Lebensstilyanalyse

Lebensstilanalyse

Was bedeutet Lebensstil?

Lebensstil, Lebensart oder Lifestyle bezeichnen eine bestimmte Art und Weise der Lebensführung. Diese kann sich auf Freizeitpräferenzen, Wohnstil, Kleidung, Musik, familiären und beruflichen Stil, kulturelle Bewegungen usw. erstrecken. Sie grenzt den Menschen von den anderen ab oder verbindet sie. Der Lebensstil geht mit einer bestimmten Wertehaltung einher, die unterschiedliche bewusste oder unbewusste Befriedigung durch die Art der Lebensführung bezweckt. Der Wirtschaftsfaktor und die Werbung spielen für den Konsum eine bedeutende Rolle, sodass wir nach unserem höchstpersönlichen Lebensstil einer permanenten Beeinflussung unterliegen.

Die Individualpsychologie nennt die individuell typische Zielgerichtetheit eines Menschen auf Grund seines persönlichen Bewegungsgesetzes seinen Lebensstil. Dieser kommt in seinem gesamten Verhalten und in den verschiedensten Lebenssituationen zum Ausdruck.

In der Medizin versteht man unter Lebensstil die Faktoren, die im Umgang mit Gesundheit oder Krankheit bedeutsam sind. Das können sein: Ernährung, Schlafverhalten, Umgang mit Alkohol und Tabak, Stress, Bewegung und Sexualität. Besonders bei den sogenannten Zivilisationskrankheiten wie Herz- und Kreislauferkrankungen, Diabetes Typ II, Atemwegserkrankungen, chronische Darm- und Lungenerkrankungen, Bluthochdruck, Übergewicht, Allergien, Essstörungen, Depressionen und Angstzustände rät der Arzt zur Veränderung des Lebensstils. Besser, schöner, jünger und leistungsfähiger sein – der Druck zur Selbstoptimierung – oder nicht genug bekommen können und mehr haben wollen – Statussymbole und demonstrativer Konsum – beunruhigen zunehmend die Ärzte. Sie befürchten, dass der Lebensstil unter diesem Druck einen nicht übersehbaren Risikofaktor zur Erkrankung darstellen kann, der das Verhalten der Menschen und ihre Emotionen negativ beeinflusst. Ärztlichen Beobachtungen zufolge nehmen Befindlichkeitsstörungen unter der Schwelle einer Diagnose einer psychischen Störung zu, z.B. Burnout. Im Gegensatz zur verlängerten Lebenserwartung wächst nachweislich der Anteil der Menschen mit chronischen Erkrankungen wie Herz-, Kreislauferkrankungen, chronische Schmerzen, entzündliche Erkrankungen des Darms sowie Krebserkrankungen.

Positive Einflussfaktoren sind ein gesunder Umgang mit:
  • Stress
  • Widrigkeiten
  • Frustrationen
  • der Regulierung des Selbstwertes

Forschungen zeigen, dass die Zufriedenheit mit dem eigenen Leben mit der Fähigkeit zur Bewältigung der Lebensinhalte zusammenhängt. Es bedarf der Fähigkeit, gut zu beobachten, um auf mögliche Ungleichgewichte bewusst positiv regulierend eingreifen zu können. Sind wir nicht im Einklang, entstehen Stress und Krankheit. Ungünstige Lebensstilfaktoren wie steigende Anforderungen und Stress, Fehlernährung, Bewegungsmangel, und chronische Dysbalance zwischen Anspannung und Entspannung begünstigen Erkrankungen.

 

Zur Erforschung Ihres Lebensstils ist es sinnvoll, sich ein Bild über

  • Ihre persönlichen Motive und Wünsche
  • Bewältigungsstrategien
  • Anforderungen im Leben
  • Ihren Umgang mit Lebensproblemen und mit Stress

zu machen, um das mit Ihrer Lebenszufriedenheit und ihrer sozialen Umwelt in Beziehung zu setzen.

  • Worin bestehen die Blockaden, Hemmungen und Ausweichmanöver und durch welchen seelisch-körperlichen Ausdruck zeigen sie sich?

  • Welche Ressourcen können Sie aktivieren oder neu entwickeln?

 

 

mehr zu Mind-Body-Medizin (MBM)
Die Mind-Body-Medizin (MBM) stellt ergänzend zur Schulmedizin und zur Naturheilkunde ein ressourcenorientiertes Angebot für den Patienten dar, um bewusst an der Genesung und Gesunderhaltung mitwirken zu können. Die Wurzeln beziehen sich auf den wechselseitigen Einfluss von Psyche (Mind), Körper (Body) und Verhalten und berücksichtigt das Zusammenspiel von Geist, Seele und Körper in ihrer Wirkung auf Gefühle, Gedanken, Einstellungen, Verhalten und ihre sozialen und spirituellen Faktoren.

Die MBM entwickelte sich in den 1920-er Jahren in den USA aus der physiologischen und psychologischen Stressforschung. In den 1970-er Jahren konnten der Kardiologe Herbert Benson den positiven Einfluss des Biofeedbacks und der transzendentalen Meditation (TM) auf die Regulation des Bluthochdrucks und Jon Kabat-Zinn die positive Wirkung der Achtsamkeitsmeditation bei chronischen Schmerzzuständen unter Beweis stellen.

Aktuelle Forschungsergebnisse der Psychoneuroimmunologie machen deutlich, dass das Immunsystem einen maßgeblichen Einfluss auf unsere Psyche ausübt. Das Immunsystem schützt vor Angriffen (Bedrohungen) aus der Lebensumwelt als auch vor körpereigenen Gefahrenquellen (entartete Krebszellen). Auf Stress oder psychische Belastung kommt es zu einer Aktivierung des autonomen Nervensystems, die es dem Organismus ermöglicht, mit Flucht oder Kampf auf die Gefahr zu reagieren. Die immunologische Stressreaktion bedeutet eine Entzündungserhöhung. Übermäßige oder lang anhaltende Entzündungen im Körper beeinflussen laut Christian Schubert (Forschung der Psychoneuroimmunologie, Innsbruck) unser Denken, Fühlen und Handeln und können zu Müdigkeit, Lustlosigkeit und sozialen Rückzug führen. Laut Schubert ist der „Relaxations Response“ durch MBSR (Stessbewältigung durch Achtsamkeit) geeignet, die Entzündungswerte zu reduzieren, wie eine jüngste Studie gezeigt hat. Die entzündungshemmende Wirkung auf das autonome Nervensystem durch Yoga, Tai Chi und Qi Gong ist ebenfalls belegt.

Es ist hinreichend bekannt, dass die subjektive Bewertung der eigenen Ressourcen einen Einfluss auf den Verlauf der Stressreaktion nimmt. Es macht daher einen Unterschied, ob ich mich ohnmächtig fühle oder bewusst und willentlich einen positiven Einfluss auf den Verlauf nehmen kann.

Ich unterstütze Sie gerne im Prozess der Erforschung und der Transformation Ihres Lebensstils.

Lebensstilanalyse kann helfen
  • In der Förderung der Bewusstheit des eigenen Lebensstils
  • Bei der Selbstwahrnehmung
  • bei der Ressourcenaktivierung
  • bei der aktiven Selbstfürsorge für das eigene Leben
Veränderung des Lebensstils hat positive Wirkung auf:
  • Weniger Stress – mehr Lebensfreude
  • mehr Lebenszufriedenheit und Verbesserung des Wohlbefindens
  • die Steigerung des Selbstwerts
  • die Besserung von körperlichen Beschwerden und Schmerzen
  • Steigerung der Konzentrationsfähigkeit

Der Wechsel in den Seinsmodus: vom materialistisch orientierten zu einem an Selbstentwicklung und Tätigsein orientierten Lebensstil, um ein Leben voller Sinn, Erfüllung und Befriedigung zu finden – einfach im Wesentlichwerden.

Durch die Lebensstilanalyse ist es möglich, unbewusste Handlungsmotive zu erforschen um einen günstigeren Weg im Sinne der individuellen Fähigkeiten und Stärken mit einem Gefühl der Verbundenheit zum Leben einzuschlagen.